Perspektive Gesundheitswirtschaft

Audiotechnik

Im schalltoten Raum der Siemens Entwicklung dreht sich eine Puppe mit Hörgeräten um 360 Grad. So kann unter anderem geprüft werden, wie Kopf und Oberkörper den Schall beeinflussen. Foto: Siemens-Pressebild/Volker Steger

Moderne Hörsysteme leisten heute sehr viel für Menschen mit Hörverlust. Früher haben Hörgeräte nur den Schall verstärkt, heute sind sie Mini-Computer. Programme identifizieren Sprache und heben diese in schwierigen Hörsituationen, wie z.B. Restaurantbesuch oder Gruppenveranstaltungen mit unterschiedlichen Schallquellen, hervor. Störende Nebengeräusche werden gezielt unterdrückt. Hörsysteme können auf individuelle Umgebungen oder unterschiedliche Alltagssituationen  angepasst werden, schalten unangenehme Rückkoppelungen aus und sorgen für einen hohen Klangkomfort. Mit der Zeit lernen sie die individuellen Vorlieben des Trägers kennen und reagieren automatisch darauf. Softwarepakete analysieren kontinuierlich die Hörumgebung und passen das Gerät vollautomatisch an die neue Umgebung an.

Werden zwei Hörgeräte getragen, stimmen diese sich über moderne Funktechnik kontinuierlich ab und ermöglichen so ein natürliches Hören. Möglich ist sogar eine drahtlose Kommunikation zwischen Hörgerät und Handy, TV oder Radio. Miniaturisierte Drahtlos-Technologie ermöglicht, dass viele digitale Klangquellen von einem Hörgerät direkt empfangen werden. Kleine Bauweisen computergestütztes Design und flexible Anpassungsmöglichkeiten lassen das Gerät im Ohr verschwinden. Moderne Hörsysteme sind heute klein und unauffällig, lassen sich dank glatter Oberflächen mit Nanobeschichtung gut reinigen. Sie werden individuell angepasst und haben mittlerweile auch einen guten Klang.

Hörgeschädigte Menschen können mithilfe eines Cochlea-Implantats wieder hören lernen.

Aufbau des Gehörs. Grafik: FGH
Hörtest: Halle, Galle oder Falle? Grafik: FGH
Der Größenvergleich mit USB-Stick zeigt die Kleinheit des Hochleistungschip, der in modernen Hörsystemen verbaut wird. Das Innenleben des Hörgerätechips umfasst die Rechnerleistung eines Großcomputers, misst aber lediglich 20 qmm. Foto: Widex Hörgeräte
PartyPlug schützt bei hohem Lärmpegel auf Feiern und in Diskotheken. Der hochwertige Standard- Gehörschutz bewahrt besonders das empfindliche jugendliche Gehör vor Spätfolgen. Foto: audifon/Florian Bilges
Der ER20 S besteht aus weichen Silikonlamellen und ist der Standard-Gehörschutz für Konzerte oder den Diskobesuch. Für kleine Gehörgänge als ER20 SMC erhältlich. Foto: audifon/Florian Bilges
Screenshot: audifon
Das Hörgerät "Pure" stellt sich automatisch auf die Hörsituationen des täglichen Lebens ein und passt sich dem persönlichen Hörempfinden und den Hörvorlieben seines Trägers an, stimmt sich dabei auch per Funk mit seinem Partnergerät hinter dem anderen Ohr ab. Foto: Deutscher Zukunftspreis/Ansgar Pudenz
Selbst kleine Im-Ohr-Hörgeräte, die diskret direkt im Gehörgang getragen werden, können heute mit Funktechnologie ausgerüstet werden und sich so fortlaufend miteinander abstimmen. Foto: Siemens-Pressebild
Im Siemens Labor werden selbst kleinste Hördetails auf dem Bildschirm sichtbar. So können Hörgeräte optimal aufeinander abgestimmt werden. Das Resultat: gutes Verstehen von Gesprochenem selbst in schwierigen Hörsituationen. Foto: Deutscher Zukunftspreis/Ansgar Pudenz
Bei Hörsystemen unterscheidet man zwei Bauformen: Im-Ohr-Geräte (IdO) und Hinter-dem-Ohr-Geräte (HdO). Die aktuellen Hörsysteme sind klein und leicht, dass man sie kaum bemerkt. Foto: Widex Hörgeräte
Exlosionszeichnung Widex Passion. Grafik: Widex Hörgeräte
Qualitätssicherung: Vergrößerte Darstellung der Elektronik/Prozessoreinheit eines Hörgeräts unter dem Mikroskop zur Überprüfung der Lötverbindungen, Oberflächen der Kontakte wie Batterie-, Programmierkontakte, Lagerung der Mikrofone und Hörer etc. Foto: Widex Hörgeräte

Videos zum Thema

Wie Hören funktioniert

Wieder hören dank Cochlea-Implantaten

Haus der Hörtechnik