Assistenzsysteme kombiniert mit Tele-Monitoring erlauben kranken und bewegungseingeschränkten Menschen ein selbstbestimmtes Leben in gewohnter Umgebung.
Personalisierte Assistenzsysteme erinnern an die Einnahme von Medikamenten, fordern zur Bewegung auf, trainieren kognitive Fähigkeiten zum Erhalt der geistigen Kapazität oder unterstützen die individuelle Mobilität. Sie unterstützen die Nutzerinnen und Nutzer bei ihren alltäglichen Arbeiten.
IT-gestützte Lösungen vernetzen Pflegemanagement und Versorgung für den ambulanten und stationären Bereich. Alle relevanten Patienteninformationen sind zeitnah zugänglich und können in die Behandlung einfließen.
Bei z.B. chronischen Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes fördern Tele-Monitoring die Therapietreue (Compliance) der Patienten und helfen Folgeerkrankungen zu vermeiden.
Medizinische Sensoren z.B. messen Blutdruck, Temperatur, Puls, Zuckergehalt und senden die Daten über eine Basisstation alle 15 Minuten direkt an ein Telemetrisches Zentrum. Hier werden die Daten ausgewertet, und bei Bedarf wird persönlich Kontakt aufgenommen, die Medikamentierung geändert oder alles o.k. gepostet. An oder im Körper applizierte Sensoren können untereinander und mit Empfangspunkten kommunizieren; je nach Einsatzort und Funkreichweite können sie in medizinischen Behandlungsräumen, Arztpraxen oder in der Wohnung der betreuten Person senden.
Zukünftig wird der Vernetzung von Pflegegemeinschaften mit Informationssystemen mehr Bedeutung zukommen, um pflegerische Leistungen zu dokumentieren und die Versorgung von Pflegebedürftige besser zu steuern.
Quellen: Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST: www.isst.fraunhofer.de/de/geschaeftsfelder/it-fuer-die-plege-und-wohnassistenz.html