Die Medizinische Bildgebung liefert zwei- oder dreidimensionale Bilder von Organen und Strukturen des menschlichen Körpers. So können krankhafte Veränderungen bereits im Frühstadium sichtbar gemacht werden.
Das Verfahren der Medizinischen Bildgebung wird in Röntgenpraxen und Krankenhäusern zur Diagnostik eingesetzt. Je nach darzustellendem Gewebe kommen unterschiedliche Verfahren mit oder ohne Kontrastmittel zum Einsatz. Das Verfahren ermöglicht strukturelle (morphologische) oder funktionelle (physiologische) Informationen. Mithilfe von Computern ist es auch möglich, Organe „in Aktion“ zu beobachten.
Minimalinvasive Eingriffe und die Bestimmung von Therapiewirkungen werden durch die Medizinische Bildgebung in Echtzeit sinnvoll und kostengünstig unterstützt.
Durch die bessere Erkennung und Unterscheidung von gut- und bösartigen Tumoren können Fehldiagnosen reduziert sowie bösartige Tumore schneller erkannt und behandelt werden.
Die Entwicklung in der medizinischen Bildgebung tendiert zur Miniaturisierung der Geräte und zu digitalen Bildern. Die Fotoplatte wird ersetzt durch die Röntgenfolie mit einer Erhöhung der räumlichen und zeitlichen Auflösung, was kostensparend und effizient ist. Strahlungsfreie Geräte werden entwickelt, die möglichst geringe Risiken für die Gesundheit der Patienten und des Personals beinhalten.
Mathematische Fragestellungen der Bildrekonstruktion, Entwicklung medizinischer Messtechnik und Algorithmen für Auswertung und Analyse von Versuchsdaten werden in Zukunft immer wichtiger.