Perspektive Gesundheitswirtschaft

Medizinische Bildgebung

Artis-zee-Angiographie-System. Während einer minimal-invasiven Intervention am Herzen lokalisiert MediGuide den Katheter mittels magnetischer Ortung und projiziert seine Position in Echtzeit auf ein vorher aufgenommenes Fluoroskopie-Bild des Patienten. So muss der Patient nicht immer wieder mit dem Angiographie-System durchleuchtet werden, um die Position des Katheters zu verfolgen. Insbesondere bei langwierigen Prozeduren kann mit diesem neuen Verfahren viel Strahlung eingespart werden. Foto: Siemens-Pressebild

Die Medizinische Bildgebung liefert zwei- oder dreidimensionale Bilder von Organen und Strukturen des menschlichen Körpers. So können krankhafte Veränderungen bereits im Frühstadium sichtbar gemacht werden.
Das Verfahren der Medizinischen Bildgebung wird in Röntgenpraxen und Krankenhäusern zur Diagnostik eingesetzt. Je nach darzustellendem Gewebe kommen unterschiedliche Verfahren mit oder ohne Kontrastmittel zum Einsatz. Das Verfahren ermöglicht strukturelle (morphologische) oder funktionelle (physiologische) Informationen. Mithilfe von Computern ist es auch möglich, Organe „in Aktion“ zu beobachten.

Minimalinvasive Eingriffe und die Bestimmung von Therapiewirkungen werden durch die Medizinische Bildgebung in Echtzeit sinnvoll und kostengünstig unterstützt.

Durch die bessere Erkennung und Unterscheidung von gut- und bösartigen Tumoren können Fehldiagnosen reduziert sowie bösartige Tumore schneller erkannt und behandelt werden.

Die Entwicklung in der medizinischen Bildgebung tendiert zur Miniaturisierung der Geräte und zu digitalen Bildern. Die Fotoplatte wird ersetzt durch die Röntgenfolie mit einer Erhöhung der räumlichen und zeitlichen Auflösung, was kostensparend und effizient ist. Strahlungsfreie Geräte werden entwickelt, die möglichst geringe Risiken für die Gesundheit der Patienten und des Personals beinhalten.

Mathematische Fragestellungen der Bildrekonstruktion, Entwicklung medizinischer Messtechnik und Algorithmen für Auswertung und Analyse von Versuchsdaten werden in Zukunft immer wichtiger.

Gängige Verfahren

Zu den gängigen Verfahren zählen:

  • Röntgendiagnostische Verfahren (z.B. Röntgenaufnahmen, Computertomographie CT, Mammographie),
  • Nuklearmedizinische Verfahren (z.B. Szintigraphie, Positronen-Emissions-Tomographie PET, Single-Photon-Emissionscomputertomographie SPECT),
  • Ultraschall oder Sonographie,
  • Kernspintomographie (z.B. Magnetresonanztomographie MRT oder Magnetic Resonance Imaging MRI),
  • Abbildung von bioelektrischen Feldern (z.B. Elektroenzephalographie EEG, Elektrokardiographie EKG, Magnetokardiographie MEG/ MKG),
  • Verfahren auf der Grundlage von Infrarotstrahlung (z. B. Thermographie) oder
  • Lichtdiagnostik (z.B. Endoskopie, Endoskop-Pille/ Kapselendoskopie, optische Tomographie, optische Kohärenztomographie OCT, Infrarot-Thermographie).
Kapselendoskopie zur Erkennung von Erkrankungen des Dünndarms. Foto: BVMed-Bilderpool
Digitales Röntgensystem Multix Select DR ist für kleine und mittelgroße Krankenhäuser in den Schwellenländern sowie für kleine Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte in den Industrieländern gleichermaßen attraktiv. Foto: Siemens-Pressebild
Die Applikation Syngo CT Cardiac Function - Valve Pilot in Kombination mit dreidimensionalen (3D) CT-Bildern findet und vermisst automatisch exakt den Annulus. Auf Basis dessen kann der Kardiologe die richtige Implantat Größe auswählen. Foto: Siemens-Pressebild
Der Biograph mCT Flow, ein Positronenemissionstomgraphie-/Computertomographie-System (PET/CT), kann ohne Unterbrechung PET-Daten erfassen, während der Patient durch die Gantry fährt. Die üblichen sequenziellen, statischen Aufnahmen sind mit diesem Verfahren nicht mehr nötig. Ärzte können so die CT-Strahlendosis reduzieren. Foto: Siemens-Pressebild
Dieses Bild zeigt die Überlagerung einer CT- und Ultraschallaufnahme, um den Verdacht einer Aorten-Endoleak zu bewerten. Foto: Siemens-Pressebild
3D-Befundungssoftware Syngo.via für die Befundung von Mammographie-Bildern sowie für komplexe Fragestellungen in Neurologie, Onkologie und kardiovaskulärer Diagnostik. Das Bild zeigt syngo.CT Neuro Perfusion, womit sich der Blutfluss im Gehirn abbilden lässt. Foto: Siemens-Pressebild
Biomarker, Infrarot-Fluoreszenzmethoden und Kombination von Labordiagnostik, bildgebenden Verfahren und Datenanalyse können bei der Diagnose von Brust- und Prostatakrebs, Herz-Kreislauferkrankungen oder Alzheimer helfen. Foto: Siemens-Pressebild
C-Bogen-Familie Arcadis. Optimierte Arbeitsabläufe für den Chirurgen während der OP, so etwa der neue ergonomische Monitorwagen und die einfache Bedienoberfläche. In der Orthopädie, der Unfall- und Neurochirurgie, der Gastroenterologie, bei der Gefäß- und Herzchirurgie oder in der Urologie einsetzbar. Foto: Siemens-Pressebild
Der erste Schritt zu einem perfekten Implantat ist ein Bild mit der Darstellung des Bruchs: Bei komplizierten Knochenbrüchen leistet die Computertomographie (CT) wertvolle Dienste. Anhand der Bilddaten wählt der Arzt ein geeignetes Implantat aus und positioniert es am Computer im virtuellen Bruchbereich. Foto: Siemens-Pressebild
Das Hybrid-System Biograph mMR ist ein integriertes molekulares MR-Ganzkörpersystem mit simultaner Aufnahmetechnik. Das System besteht aus einem Magnetresonanztomographen (MR) mit integriertem Positronen-Emissions-Tomographen (PET). Foto: Siemens Pressebild
Dieses Bild zeigt die Farb-Doppler-Qualität des Hochfrequenz-Linear-Schallkopfes des Acuson X300 PE bei gleichzeitiger Visualisierung der weichen Ablagerungen in der inneren Halsschlagader. Foto: Siemens Pressebild

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