Perspektive Gesundheitswirtschaft

Audiopädagogik

Qualitätssicherung: Vergrößerte Darstellung der Elektronik/Prozessoreinheit eines Hörgeräts unter dem Mikroskop zur Überprüfung der Lötverbindungen, Oberflächen der Kontakte wie Batterie-, Programmierkontakte, Lagerung der Mikrofone und Hörer etc. Foto: Widex Hörgeräte

In Deutschland leben offiziell circa 300.000 Menschen, die stark hörgeschädigt sind. Die Dunkelziffer von Menschen, die seit frühester Kindheit an Gehörlosigkeit leiden, soll bei circa 800.000 Betroffenen liegen.

Die Audiopädagogik befasst sich mit der menschlichen Hörentwicklung. Theorie und Praxis umfassen die Bedingungen des auditiven und audioverbalen Lernens. Wesentlich ist hierbei die Sicherstellung eines Hörlernprozesses als Grundlage für einen Spracherwerbs- und Sprechlernprozess.

Die Audiopädagogik schafft Konzepte und Modelle für die Erziehung und Bildung von Kindern, der Ausbildung und beruflichen Integration von Jugendlichen und Erwachsenen, die einen Förderbedarf haben. Begünstigt durch die technische Entwicklung, die Integration von wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Neurologie, Pädagogik, Linguistik, Soziologie, Psychologie und Phonetik und medizinischen Verfahren wie Neugeborenen-Hörscreening oder pädaudiologischen Verfahren ist es heute möglich, Hörschädigungen früh zu erkennen und Betroffene gezielt zu unterstützen.

Quelle: Ulrike Rülicke, www.dazugehoeren.com

Förderung von

  • Hörentwicklung
  • Sprachentwicklung
  • Stimm- und Sprechentwicklung
  • Psychosoziale Entwicklung
  • Kognitive Entwicklung
  • Psychomotorische Entwicklung
  • Rhythmisch-musikalische Entwicklung
  • Fortlaufende Diagnostik
  • Beratung
  • Elterngespräche
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Informationen zu

  • Hörbeeinträchtigung
  • Technische Hilfen
Raum für Hörtests. Foto: Dr. Horst Schmidt Klinik
Selbst kleine Im-Ohr-Hörgeräte, die diskret direkt im Gehörgang getragen werden, können heute mit Funktechnologie ausgerüstet werden und sich so fortlaufend miteinander abstimmen. Foto: Siemens-Pressebild
Im schalltoten Raum der Siemens Entwicklung dreht sich eine Puppe mit Hörgeräten um 360 Grad. So kann unter anderem geprüft werden, wie Kopf und Oberkörper den Schall beeinflussen. Foto: Siemens-Pressebild/Volker Steger
Der Größenvergleich mit USB-Stick zeigt die Kleinheit des Hochleistungschip, der in modernen Hörsystemen verbaut wird. Das Innenleben des Hörgerätechips umfasst die Rechnerleistung eines Großcomputers, misst aber lediglich 20 qmm. Foto: Widex Hörgeräte
Bei Hörsystemen unterscheidet man zwei Bauformen: Im-Ohr-Geräte (IdO) und Hinter-dem-Ohr-Geräte (HdO). Die aktuellen Hörsysteme sind klein und leicht, dass man sie kaum bemerkt. Foto: Widex Hörgeräte
Exlosionszeichnung Widex Passion. Grafik: Widex Hörgeräte

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