Lebenserwartung und Lebensarbeitszeit werden weiter zunehmen. Um bis ins hohe Alter aktiv an der Gesellschaft teilnehmen zu könnenund Krankheiten vorzubeugen, bekommt eine aktive und gesundheitsorientierte Lebensweise einen immer größeren Stellenwert.
Gesundheitsprävention beugt der Ausbreitung von Krankheiten und Gesundheitsstörungen vor. Sie wird zu einem gesellschaftlich wichtigen Aufgabenfeld, insbesondere für pädagogische Fachkräfte im Gesundheitsbereich. Gemeinsam mit medizinischen Fachkräften und Einrichtungen des Gesundheitswesens wird bei der Früherkennung, Frühbehandlung und frühzeitigen Ausschaltung von Krankheitsursachen zusammen gearbeitet, um eine hohe Wirkung zu erreichen.
Zur Prävention gehört die Arbeit mit Klientinnen und Klienten, v.a. medizinische, psychologische und erzieherische Intervention und Lebensweltbeeinflussung. Bei der Behandlung vieler Lebensstil- und verhaltensbedingter Erkrankungen nehmen Präventionsprogramme und alternative Behandlungsstrategien wie Sport und Bewegung zusammen mit bedarfsorientierter Ernährung eine immer größere Bedeutung.
Die Gesundheitsprävention befasst sich darüber hinaus auch mit Umweltkontrolle, Gesetzgebung, Lobbyarbeit und massenmedialen Kampagnen.
Die Beratung und Betreuung zur Prävention wird durchgeführt von Sozialtherapeutinnen und Sozialtherapeuten, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, Psychologinnen und Psychologen, Medizinerinnen und Medizinern oder Krankenpflegerinnen und Krankenpflegern in Einrichtungen des Gesundheits- bzw. Sozialwesens, in Rehabilitationskliniken, im psychotherapeutischen Bereich von Kliniken oder Praxen, in ambulanten oder stationären Einrichtungen zur psychosozialen Betreuung, in Beratungsstellen, Kindergärten, Schulen, Unternehmen und Hochschulen.
Quellen: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: www.bzga.de
Bundesagentur für Arbeit: berufenet.arbeitsagentur.de